Wir wussten nicht, wo wir hinkommen
Die Leidensgeschichte der jüdischen Familie Frenkel aus Lemgo. Karla Raveh, geb. Frenkel, erinnert sich. Sie berichtet vom Prozess der systematischen Judenverfolgung, den Einschränkungen und Verboten, die immer mehr zunahmen und dass sie als Kind all das nicht verstanden hat. 1944, Karla ist 15, wird die gesamte Familie nach Theresienstadt abtransportiert. Hier kommt Karla nach kurzer Zeit in ein Haus nur für Jugendliche und wird zur landwirtschaftlichen Arbeit eingesetzt. Im Oktober 1944 wird ihre Familie weiter transportiert, übrig bleibt sie mit ihrer Großmutter. Karla will nicht alleine in Theresienstadt bleiben. Sie bleibt absichtlich der Arbeit fern, so dass sie auf den nächsten Transport geschickt wird. Ihr Weg führt nach Birkenau, später Auschwitz, dann Bergen-Belsen und schließlich Salzwedel. Nach der Befreiung kommt sie nach Lüneburg, von dort macht sie sich auf den Weg zurück nach Lemgo. Drei Jahre später wandert sie mit ihrem Mann nach Israel aus. (Spielzeit: 68 min)