„Überlebt! Und nun?“ (Rathausausstellung 2020)
NS-Verfolgte in Hamburg nach ihrer Befreiung
Im Mai 1945 atmeten Verfolgte des Nationalsozialismus in Zwangsarbeitslagern, Haftstätten und Verstecken in Hamburg auf. Das Kriegsende brachte ihnen die lang ersehnte Freiheit. In Norddeutschland wurden vielerorts Hunderte Häftlinge aus dem geräumten KZ Neuengamme und seinen Außenlagen von britischen Truppen befreit.
Viele der Frauen, Männer und Kinder aus ganz Europa hatten den nationalsozialistischen Terror nur knapp überlebt. Die meisten von ihnen waren krank, ausgezehrt und nur notdürftig bekleidet. Wie sollten sie nach Hause kommen? Hatten sie überhaupt noch ein Zuhause und eine Familie?
Die Rückkehr in ein „normales“ Leben war für die Überlebenden oft ein schwieriger Prozess. Nicht für alle bedeutete die Befreiung auch ein Ende der Not.
"Survived! And now?"
Hamburg victims of Nazi persecution after their liberation
In May 1945, the victims of Nazi persecution in forced labour camps, detention facilities and hiding places in Hamburg breathed a sigh of relief. The end of the war brought them the freedom they had longed for. Throughout northern Germany, British troops liberated hundreds of prisoners from the Neuengamme concentration camp and its satellite camps, all of which had recently been cleared.
Many of the women, men and children from across Europe had only just survived the Nazi terror. Most of them were sick, emaciated and barely had any clothing. How were they supposed to get home? Did they even have a home and a family to go back to?
For the survivors, returning to a "normal" life was often a challenging process. And for many, being liberated did not mean an end to the misery.