Selbstbehauptung, Kultur und Widerstand

Im täglichen Existenzkampf suchten die Häftlinge Halt in Freundschaften und kleinen Gruppen. Geistige und religiöse Betätigungen waren Zeichen der Selbstbehauptung. Dies galt auch für die wenigen kulturellen Aktivitäten, die manchmal möglich waren, etwa Zeichnen und Schnitzen, Gespräche über Literatur, das Vortragen von Gedichten und Liedern. Auch Musik und Fußball waren 1943/44 zeitweise gestattet, wobei von diesen Angeboten nur besser gestellte Häftlinge Gebrauch machen konnten. Der Empfang und der Versand von Briefen waren nur begrenzt gestattet. Sie unterlagen zudem der Zensur.

Das Schwarz-weiß-Foto zeigt einen Häftling, der nach der Befreiung einem britischen Kameramann ein Radiogerät zeigt, das in einem Stromzähler versteckt ist.

 

 

Der ehemalige Häftling Arthur Lange zeigt einem britischen Kameramann ein Radiogerät, das in einem Stromzähler versteckt ist. Mit diesem Gerät hatte Arthur Lange heimlich ausländische Rundfunksendungen gehört. Bild aus Filmaufnahmen der britischen Armee vom 5. Mai 1945.

virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

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