Die Männeraußenlager
Zehntausende Männer aus ganz Europa – mehr als die Hälfte der Häftlinge des KZ Neuengamme – waren in der zweiten Kriegshälfte als Arbeitskräfte in mehr als 60 Außenlagern eingesetzt. Sie arbeiteten in der Rüstungsproduktion, bauten Bunker, Verteidigungsstellungen, Industrieanlagen und Untertageproduktionsstätten und wurden in der Trümmerbeseitigung und bei der Instandsetzung von Verkehrswegen eingesetzt. Das erste Außenlager des KZ Neuengamme bei einem Rüstungsbetrieb wurde im August 1942 in Wittenberge eingerichtet. Die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen bestimmten auch die Lebensverhältnisse, die durch die schweren Arbeiten und den SS-Terror in den zumeist provisorischen Unterkünften oft katastrophal waren.
Weitere Informationen zu ausgewählten Außenlagerorten:
Alderney (I. SS-Baubrigade)
Alt Garge
Aurich-Engerhafe
Bad Sassendorf (11. SS-Eisenbahnbaubrigade)
Männeraußenlager in Braunschweig
Breitenfelde (bei Mölln)
Männeraußenlager in Bremen
Außenlager auf dem Darß
Düssin (Mecklenburg)
Fallersleben (Volkswagenwerk)
Garlitz
Goslar
Männeraußenlager in Hamburg
Männeraußenlager in Hannover
Helmstedt-Beendorf (Männeraußenlager)
Hildesheim
Husum-Schwesing (Engelsburg)
Vertiefendes Material zum Thema in der Lernwerkstatt
Arbeit und Alltag: Männeraußenlager 2
Gedächtnisort ehemaliger U-Boot-Bunker "Valentin" in Bremen-Farge. Die Bunker-Werft in Bremen-Farge als Teil totaler Kriegsführung.