„Die Freiheit lebt!“ (Rathausausstellung 2010)
Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933 -1945
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde von einem erheblichen Teil der Bevölkerung begrüßt; immer mehr Menschen arrangierten sich zudem mit dem Regime. Wer zum Nationalsozialismus in Opposition stand, befand sich schon deshalb in einer sehr schwierigen Situation. Von Beginn an gingen die Nationalsozialisten mit Verboten, Verhaftungen und Terror rücksichtslos gegen Oppositionelle vor. Dies traf ab März 1933 in erster Linie die Parteien und Verbände der Arbeiterbewegung, die in schärfster Gegnerschaft zum Nationalsozialismus standen. Sie organisierten einen vielfältigen Widerstand gegen die NS-Diktatur. Es entstanden in allen Hamburger Stadtteilen, in Betrieben und Vereinen, teils auch in religiösen Gemeinschaften, Widerstandsgruppen. An diesem Widerstand waren viele Tausend Männer und Frauen beteiligt. Er konnte unter den Bedingungen einer brutalen Verfolgung durch die Gestapo bis 1934/35, teils sogar noch bis 1937 aufrechterhalten werden.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Herbert Diercks (KZ-Gedenkstätte Neuengamme). Weitere Mitarbeit erfolgte durch Dr. Detlef Garbe, Christine Eckel und Karin Schawe (alle KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
