Alltag und Arbeit

Die SS empfing neue Häftlinge mit besonderer Brutalität, um sie bereits bei der Ankunft seelisch zu brechen und zu demoralisieren. Das Leben im Lager wurde durch eine Vielzahl von kaum einzuhaltenden Ordnungsvorschriften reglementiert. Bei Verstößen drohten nicht nur die offiziellen Lagerstrafen wie Torstehen, Prügelstrafe und Arrest, sondern willkürliche Misshandlungen durch SS-Aufseher und Blockälteste. Die mangelhafte Ernährung und Kleidung führte bei den meisten Häftlingen zu raschem körperlichen Verfall. In den überfüllten Unterkünften gab es keine Privatsphäre und keine Erholung. Wegen der vielen Durchfallkranken und der mangelhaften Hygiene herrschte in den Unterkünften ein furchtbarer Gestank.

Länglich rechteckiger Stoffstreifen mit Häftlingsnummer 7703 in der Mitte. Links davon ein rotes „P“ zur Kennzeichnung von polnischen Häftlingen und rechts von der Häftlingsnummer ein roter Winkel zur Kennzeichnung politischer Häftlinge.
virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

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