„...dass wir es verstanden haben, in dem fürchterlichen Kampf Frauen zu bleiben.“ (Rathausausstellung 2004)
Zur Geschichte der Hamburger Frauenaußenlager des KZ Neuengamme
Am 15. Januar 1945 waren insgesamt 714.211 KZ-Häftlinge registriert, unter ihnen 202.674 Frauen, also ein Viertel aller Häftlinge.
Das 1938 errichtete Konzentrationslager in Hamburg–Neuengamme war seit 1942 um verschiedene Außenlager im norddeutschen Raum erweitert worden. Die meisten der insgesamt mehr als 80 Außenlager entstanden im letzten Kriegsjahr. 24 Lager davon wurden für zumeist jüdische Frauen eingerichtet, acht von ihnen befanden sich im Hamburger Stadtgebiet und in Wedel.
Die Wege der Frauen, zumeist aus den KZ Auschwitz und Ravensbrück, in die Außenlager, ihre Arbeit und der Alltag in den Lagern, vor allem aber die spezifische Situation weiblicher KZ-Häftlinge, ihre Probleme und Überlebensstrategien sowie ihr Leben nach dem Überleben stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Dargestellt wird auch die Seite der Täter und Täterinnen. Außerdem behandelt die Ausstellung das heutige Gedenken an den Orten der ehemaligen Außenlager.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Ulrike Jensen, Karin Heddinga und Hans Ellger (alle Hamburg).