Fritz Bringmann
Biographie von Fritz Bringmann, geboren am 9.2.1918 in Lübeck. Bringmann war 1934 im Widerstand tätig und wurde im April 1935 wegen "Sachbeschädigung" zu einer mehrmonatigen Haftstrafe verurteilt, an die sich eine sechwöchige "Schutzhaft" anschloss. Im Oktober des selben Jahres folgte eine weitere Verhaftung und im Septermber 1936 eine Verurteilung zu zwei Jahren Gefängnis wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. Obwohl die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt war, wurde Bringmann im November 1936 per "Schutzhaftbefehl" in das KZ Sachsenhausen eingeliefert. Am 30. September 1940 wurde er in das KZ Neuengamme überstellt. Zwischen 1942/43 war er in der II. SS-Baubrigade in Osnabrück und später in Bremen eingesetzt. Am 4. April 1944 gelang ihm die Flucht, jedoch wurde er kurze Zeit später gefasst und wieder ins KZ Neuengamme gebracht. Das letzte Kriegsjahr verbrachte Bringmann im Zuchthaus Bremen-Oslebshausen. 1945 kehrte er nach Lübeck zurück. Dort heiratete er und engagierte sich in der FDJ. 1956 wurde er Leiter eines Erholungsheimes für Verfolgte des Nationalsozialismus und 1970 Ehrenpräsident der Amicale Internationale KZ Neuengamme und der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme.
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