Franz G.

Biographie von Franz G., geboren am 4.3.1915 in Koblenz. Zwischen 1931 und 1937 wurde G. elfmal wegen verschiedener Straftaten verurteilt. Im Juni 1938 nahm ihn die Kripo Koblenz als "Asozialen" fest. Er kam wahrscheinlich im Oktober 1941 in das KZ Neuengamme. 1941 wurde er Kapo beim Bau des Kartoffelkellers, später in der Strafkompanie. Er gilt heute als ein er der brutalsten Kapos. Im April 1942 wurde er in das KZ Arbeitsdorf (Volkswagenwerk) verlegt und von dort aus wieder ins KZ Sachsenhausen. Im Mai 1944 kam er zwecks "Bewährung" in die SS-Sturmbrigade "Dirlewanger". Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde im April 1946 entlassen. In den Nachkriegsjahren wurde er straffällig und wurde mehrfach verurteilt. Im März 1965 wurde G. wegen seiner Tätigkeit im KZ Neuengamme in Untersuchungshaft genommen, im Mai 1965 jedoch wieder entlassen. EIn Jahr später wurde das Verfahren aus Mangel an beweiskräftigen Zeugenaussagen eingestellt.


Präsenzbestand im hinteren Raum / Signatur: J5.1004


Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Herausgeber:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2006
Signatur:
J5.1004
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

zur Mediathek
Kontakt

Sie haben Fragen oder sind bei der Benutzung der Webseite auf Fehler gestoßen? Dann schreiben Sie uns gerne unter:

E-Mail: lernwerkstatt@gedenkstaetten.hamburg.de