Boizenburg
Außenlagerthemenmappe der Ausstellung "Zeitspuren". Informationstext, Lageplan, Berichte und Dokumente. Im August 1944 errichtete die SS in Boizenburg ein Frauenaußenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. 400 ungarische Jüdinnen wurden aus Auschwitz-Birkenau nach Boizenburg transportiert. Hier mussten sie in Tag- und Nachtschichten von jeweils zwölf Stunden für die Firma Thomsen & Co. Flugzeug- und Schiffsteile für Jagdflugzeuge und Kriegsschiffe produzieren und reparieren. Vermutlich am 28. April 1945 wurde das Außenlager Boizenburg vor den heranrückenden alliierten Truppen geräumt. Die Frauen mussten in Richtung Neustadt-Glewe marschieren. Am 2. Mai 1945 wurden die Häftlinge in der Nähe von Groß-Laasch von US-amerikanischen Einheiten befreit.
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