Bremen-Hindenburgkaseren
Außenlagerthemenmappe der Ausstellung "Zeitspuren". Informationstext und Dokumente. Nach der Verlegung der II. SS-Baubrigade Bremen im April 1944 wurden einige Monate später 500 jüdische Frauen aus Ungarn und 300 aus Polen in den Pferdeställen der Hindenburgkaserne an der Boßdorfstraße in Bremen untergebracht. Die Frauen waren zuvor im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zur Arbeit ausgewählt und in zwei Gruppen nach Bremen transportiert worden. Während die 500 Ungarinnen am 2. August 1944 die Stadt erreichten, kamen die polnischen Frauen erst Ende August 1944 nach Bremen. Sie wurden nach den Luftangriffen von der Stadt Bremen zu Aufräumungsarbeiten eingesetzt. Am 26. September 1944 wurde die Kaserne bei einem Bombenangriff der Alliierten getroffen. Die Häftlinge wurden noch am selben Tag in das Lager Bremen- Obernheide verlegt. Lagerführer im Außenlager Bremen-Hindenburgkaserne war zunächst SS-Unterscharführer Peter Pittmann, anschließend ab Mitte September 1944 SS-Hauptscharführer Johann Hille.
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