Bremen-Osterort
Außenlagerthemenmappe der Ausstellung "Zeitspuren". Informationstext und Bericht. Aufgrund des langen und durch die Bombenangriffe der Alliierten sehr gefährlichen Anmarschweges zur Arbeit wurde das Außenlager Bremen-Neuenland Ende November 1944 geräumt und das gesamte Kommando zum Außenlager Bremen-Osterort überstellt, wo die Häftlinge in Baracken eines Kriegsgefangenenlagers untergebracht wurden. Das neue Lager befand sich auf dem Gelände der Norddeutschen Hütte A.G., die damals zum Krupp-Konzern gehörte. Die Mehrzahl der 1000 Häftlinge wurde im Auftrag der Marineoberbauleitung beim Bau des U-Boot-Bunkers "Hornisse“ eingesetzt. Mit der Verlegung des Lagers entstand auch ein neues Arbeitskommando von etwa 50 KZ-Häftlingen, das im Schlacken-Betrieb am Hochofen der Norddeutschen Hütte A.G. eingesetzt wurde. Am 6. April 1945 ließ die SS das Lager räumen.
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