Hamburg-Hammerbrook (Bombensuchkommando)
Außenlagerthemenmappe der Ausstellung "Zeitspuren". Im Gebäude der Volksschule am Brackdamm in Hamburg-Hammerbrook waren ab Mitte 1944 etwa 35 KZ-Häftlinge untergebracht. Ihre Aufgabe war, Bombenblindgänger zu suchen und zu entschärfen; die Männer hatten hierfür keine Ausbildung erhalten. Diese Arbeit war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch außerordentlich gefährlich. Die Häftlinge hatten bereits bis Mitte 1944 Blindgänger bergen müssen, waren aber bis zu diesem Zeitpunkt täglich ins Hauptlager Neuengamme zurückgekehrt oder hatten in unmittelbarer Nähe der ständig wechselnden Einsatzorte in öffentlichen Gebäuden übernachtet. Laut Bericht des SS-Standortarztes des KZ Neuengamme, Dr. Trzebinski, vom 29. März 1945 hat das Bombensuchkommando am Brackdamm noch am 25. März 1945 bestanden. Über den weiteren Verbleib der KZ-Häftlinge können keine sicheren Aussagen gemacht werden.
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