Hannover-Langenhagen
Außenlagerthemenmappe der Ausstellung "Zeitspuren". Informationstext, Dokumente, Fotografien. Ende September/Anfang Oktober 1944 transportierte die SS 500 weibliche Häftlinge nach Hannover. Die Frauen wurden in zwei Abteilungen zur Arbeit in den Brinker Eisenwerken eingesetzt, um Munition und Flugzeugteile zu produzieren. Die Frauen kamen größtenteils aus Polen. Sie waren beim Warschauer Aufstand verhaftet und über das Durchgangslager Pruszków und das Konzentrationslager Stutthof nach Hannover deportiert worden. Das Gelände der Brinker Eisenwerke war in den letzten Kriegsmonaten Ziel zahlreicher Bombenangriffe der Alliierten. Anfang Januar 1945 zerstörte ein solcher Angriff auch das Lager in Langenhagen. Die Häftlinge wurden daraufhin in das bereits bestehende Frauenaußenlager nach Hannover-Limmer verlegt.
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