Norwegische Gefangene: Isidor Rubinstein
Dieses Dokument ist eine Tafel der Ausstellung „Die unsichtbaren Helfer. Hiltgunt Zassenhaus und die norwegische Seemannsmission im Einsatz für die in Fuhlsbüttel 1940 – 1945 inhaftierten Norweger“, die vom 25. Januar bis 16. Februar 2006 im Hamburger Rathaus zu sehen war. Es stellt Isidor Rubinstein vor, der am 28. März 1909 als Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Oslo geboren wurde. Am 19. April 1941 wurde er wegen „Verabredung zu einem Landesverrat“ verhaftet. Er hatte mit vier weiteren Norwegern geplant, mit einem Schiff nach Großbritannien zu fliehen und dort in die norwegische Armee einzutreten. Im November 1941 wurde er vom Feldkriegsgericht der Kommandantur Oslo zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Zur Strafverbüßung kam er im Januar 1942 vom Wehrmachtsgefängnis Akershus in das Zuchthaus Fuhlsbüttel. Weil er Jude war, wurde er am 12. Mai 1943 der Gestapo übergeben und wahrscheinlich in ein Vernichtungslager überstellt.
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