Norwegische Gefangene: Martin Dagsland
Dieses Dokument ist eine Tafel der Ausstellung „Die unsichtbaren Helfer. Hiltgunt Zassenhaus und die norwegische Seemannsmission im Einsatz für die in Fuhlsbüttel 1940 – 1945 inhaftierten Norweger“, die vom 25. Januar bis 16. Februar 2006 im Hamburger Rathaus zu sehen war. Es stellt Martin Dagsland vor, der am 13. Januar 1922 in Haugesund geboren wurde. Er lebte in Skåre und war von Beruf Seemann. Er wurde 1942 beim Fluchtversuch über Schweden nach Kanada wegen „unberechtigten Verlassens der norwegischen Gebiete“ verhaftet und vom SS- und Polizeigericht Nord am 13. November 1942 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 1. Februar 1943 wurde Martin Dagsland in das Zuchthaus Fuhlsbüttel überstellt, wo er bei den Hanseatischen Kettenwerken in Hamburg-Langenhorn Zwangsarbeit verrichten musste. Anfang August 1943 kam er in das Außenkommando Schülp, wo er am 25. Oktober 1943 mit 21 Jahren starb. Als Todesursache wurde in seiner Gefangenenpersonalakte „Grippe“ vermerkt.
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