Ausstellungstafel: Häftlinge aus Polen
Diese auf einer Tafel abgebildete Dokumentensammlung zum Thema "Häftlinge aus Polen" ist Teil der Ausstellung "Zeitspuren". Die unterschiedlichen Fotografien und Schriftstücke illustrieren die verschiedenen Verfolgungsgründe polnischer Häftlinge. Die deutschen Besatzer führten in Straßen und Gebäuden Menschenjagden durch, um junge Männer zwischen 16 und 25 Jahren zur Arbeit nach Deutschland zu bringen. Wer gegen die Vorschriften für polnische Arbeitskräfte in Deutschland verstieß, wurde häufig ins KZ eingeliefert. Aus dem KZ Auschwitz überstellte die SS in großen Transporten insgesamt mehr als 10000 Gefangene ins KZ Neuengamme, um sie dort als Arbeitskräfte einzusetzen. Am 1. August 1944 begann die Armia Krajowa (Heimatarmee) mit einem Aufstand gegen die deutsche Besatzung. In den ersten Tagen der polnischen Erhebung ermordeten die deutschen Kampfeinheiten große Teile der Zivilbevölkerung. Über 60000 Polinnen und Polen wurden in die Konzentrationslager verschleppt.
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