Rathausausstellung 2003 - Tafel 14: Zuchthaus Fuhlsbüttel
Tafel 14 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt, wie sich die Verschärfungen im Strafvollzug besonders gravierend im Zuchthaus Fuhlsbüttel auswirkten. So drohte jedem aus politischen Gründen Inhaftierten nach der Entlassung aus der Haft die Einweisung in ein Konzentrationslager. Jeder Zuchthausgefangene hatte zu arbeiten. Zunächst handelte es sich um typische Gefangenenarbeit wie Tüten kleben oder Bast flechten. Ab Ende 1935 wurden Gefangene dann in die Strafgefangenenlager im Emsland überstellt, in denen bereits KZ-ähnliche Bedingungen herrschten. In Schleswig-Holstein bei Nortorf unterhielt das Zuchthaus im Schülper Moor ein Außenkommando mit etwa 140 Gefangenen.
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