Rathausausstellung 2003 - Tafel 20: Gefangene in Fuhlsbüttel: Christen

Tafel 20 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt die Gruppe der in Fuhlsbüttel Inhaftierten mit christlichen Hintergrund. Während die großen Kirchen im Nationalsozialismus die einzigen Organisationen waren, die ihre Eigenständigkeit bewahren konnten und das NS-Regime weitgehend stützten bzw. sich mit ihm arrangierten, wurde eine Reihe kleiner christlicher Glaubensgemeinschaften verboten und aufgelöst. Am härtesten traf es die verhältnismäßig kleine Glaubensgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“, die aus religiösen Gründen den Hitler-Gruß, die Mitgliedschaft in NS-Organisationen wie der Deutschen Arbeitsfront, den Kriegsdienst und die Arbeiten in der Rüstungsproduktion verweigerten. In kleinerer Zahl waren auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften, vereinzelt auch Mitarbeiter, Pfarrer und Pastoren der großen Kirchen zeitweilig in Fuhlsbüttel inhaftiert.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Autor:
Herbert Diercks
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2003
Signatur:
J9.12.1322
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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