Rathausausstellung 2003 - Tafel 32: Gefangene in Fuhlsbüttel: Brand Petersen
Tafel 32 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt das Schicksal von Brand Petersen. Petersen lebte mit seiner Familie in Putten in den Niederlanden. Er wurde Ende Oktober 1944 im Rahmen einer Vergeltungsmaßnahme verhaftet, nachdem Widerstandskämpfer in der Nähe dieses Ortes ein Attentat auf ein Wehrmachtsfahrzeug verübt hatten. Auf Befehl des deutschen Generals Christiansen wurden daraufhin alle Männer Puttens im wehrfähigen Alter, insgesamt 589 Personen, verhaftet und nach Deutschland in das KZ Neuengamme verschleppt. Weniger als 50 der Männer aus Putten überlebten das KZ Neuengamme. Petersen wurde im KZ-Außenlager Fuhlsbüttel untergebracht. Am 18. November 1944 kam er im Zuchthausgebäude „Am Hasenberg“ ums Leben. Auch seine ebenfalls verschleppten drei Brüder Hijmen, Jan und Willem und sein Sohn Peter überlebten das KZ nicht.
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