Italienische Häftlinge im KZ Neuengamme

Die Themenmappe der Ausstellung „Zeitspuren“ beschreibt die Gründe, warum Menschen aus Italien ins KZ deportiert wurden. Die meisten der ca. 1200 italienischen Häftlinge des KZ Neuengamme, darunter ca. 100 Frauen, trugen den roten Winkel, mit dem sie von der SS als „politische“ Schutzhäftlinge kategorisiert wurden. Es waren überwiegend Partisanen, Antifaschisten, Arbeiter und Arbeiterinnen, die an Streiks teilgenommen hatten, Arbeits- und Wehrdienstverweigerer, Unterstützer und Unterstützerinnen der Resistenza, der nationalen Widerstandsbewegung Italiens, sowie ihre in Sippenhaft genommenen Familienangehörigen. Später kamen deportierte italienische Militärinternierte, Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus dem Reichsgebiet und italienische Juden und Jüdinnen hinzu. Von den ca. 38000 italienischen Häftlingen, darunter 6000 Juden und Jüdinnen, die in die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden, überlebten nur 4000.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Herausgeber:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2005
Signatur:
J5.1268
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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