Dänemark unter deutscher Besatzung
Die Themenmappe der Ausstellung „Zeitspuren“ beschreibt die Situation in Dänemark nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht. Obwohl sich Dänemark auch im Zweiten Weltkrieg neutral verhielt, wurde das Land am 9. April 1940 von Deutschland im Rahmen des ‚Unternehmen Weserübung’ kampflos besetzt und blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs unter deutscher Kontrolle. Der Widerstand vieler Dänen gegen den Holocaust war zahlreich. Im Oktober 1943 kam es zu einer beispiellosen Tat, der Rettung der dänischen Juden. Allerdings sympathisierten auch viele Dänen mit den Deutschen, etwa 6000 von ihnen traten der Waffen-SS bei und kämpften bis Kriegsende auf deutscher Seite. Die Gestapo deportierte insgesamt mehr als 6000 Männer und Frauen in deutsche Konzentrationslager und Zuchthäuser, ca. 600 von ihnen starben dort.
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