Alltag der Häftlinge und Lagerordnung

Diese Themenmappe der Ausstellung „Zeitspuren“ beschreibt den Alltag der Häftlinge. Neben den Erzählungen zur kargen Ernährung stehen die täglichen Appelle im Mittelpunkt. Die SS sah in den KZ-Häftlingen „Untermenschen“ und „Verbrecher“, die es zu vernichten galt. Der Tagesablauf der Häftlinge war daher von Gewalt und Terror geprägt. Morgens wurden sie vor Tagesanbruch geweckt. Jeder Häftling hatte nur eine halbe Stunde Zeit, sich zu waschen, das Bett zu richten und Ersatzkaffee oder eine lauwarme Brühe zu sich zu nehmen. Nach dem Morgenappell draußen auf dem Appellplatz erfolgte die Einteilung der Häftlinge in die verschiedenen Arbeitskommandos. Den ganzen Tag über mussten die Häftlinge arbeiten. Nur mittags gab es eine Pause für die Suppenausgabe. Die Arbeitszeit betrug zehn bis zwölf Stunden. Abends rückten die Kolonnen weder ins Lager ein. Nach dem oft stundenlangen Zählappell folgte das karge Abendessen. Um 21 Uhr begann die kurze, wenig erholsame Nachtruhe.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Herausgeber:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2005
Signatur:
J4.1065
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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