Tätigkeiten im Häftlingslager und im SS-Lager

Eine Tätigkeit im Häftlingslager oder im SS-Lager bedeutete oft eine höhere Überlebenschance, denn die Häftlinge waren bei Arbeiten in Gebäuden besser vor Kälte und Nässe geschützt. Häftlinge, die in den Versorgungseinrichtungen der SS arbeiteten, z. B. in der SS-Küche, im Kaninchenstall, im SS-Garagenhof oder im Pferdestall, erhielten ausreichend zu essen, saubere Kleidung und bessere medizinische Versorgung als die meisten anderen KZ-Gefangenen. Sie wurden auch gesondert untergebracht. Auch viele der Arbeiten im Häftlingslager waren körperlich weniger anstrengend als die Erd- und Bauarbeiten. Einige Arbeitsstellen boten die Möglichkeit, zusätzliche Lebensmittel zu organisieren.

Exemplar einer Kartoffeltrage, wie sie auch im KZ-Neuengamme benutzt wurde

Kartoffeltrage: Da im Konzentrationslager Arbeitskräfte in großer Zahl und billig verfügbar waren, wurden Transportarbeiten meist mit Menschenkraft verrichtet. Tragekisten wie diese dienten unter anderem zur Beförderung von Kartoffeln. Im August 2000 von der Justizvollzugsanstalt Vierlande an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme übergeben. (Foto: ANg)

virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

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