Arnold Strippel

Biographie von Arnold Strippel, geboren am 2.6.1911 in Unshausen/Hessen. Strippel arbeitete nach seiner Ausbildung zum Zimmermann im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern. Im Frühjahr 1934 trat er der SS bei und wurde Wachmann im KZ Sachsenhausen. Im Mai 1937 trat er in die NSDAP ein. 1938 begann er seinen Dienst als Rapportführer im KZ Buchenwald. Bis 1944 war er in den Konzentrationslagern Natzweiler, Majdanek, Ravensbrück (als Leiter des Außenlagers Peenemünde-Karlshagen II), Vught (als Schutzhaftlagerführer). Im Mai 1944 übernahm er als Kommandant das Außenlagers Salzgitter-Drütte und wurde Stützpunkleiter in Braunschweig. Anfang 1945 wurde er Stützpunktleiter in Hamburg und Leiter des Außenlagers Hammberbrook in der Spaldingstrasse. Strippel war maßgeblich am Mord im Bullenhuser Damm beteiligt. 1945 tauchte er unter, wurde aber 1948 von einem ehemaligen Häftling erkannt und verhaftet. Im Jahr 1949 wurde er vom Landgericht Frankfurt zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Entlassung erfolgte 1969. Zwischen 1964 und 1987 wurde Strippel in verschiedenen Verfahren angeklagt, von denen die meisten eingestellt wurden. Strippel verstarb am 1.5.1994 in Frankfurt am Main.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Herausgeber:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2005
Signatur:
J3.1009
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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