Emil Sommerfeld

Biographie von Emil Sommerfeld, geboren 1903 in Sarnow/Vorpommern. Sommerfeld arbeitete als Landarbeiter in Westpreußen und erhielt 1920 die polnische Staatsbürgerschaft. Im November 1939 trat er in die Waffen-SS ein. Nach seiner Ausbildung kam er 1940 im KZ Buchenwald zum Einsatz. Anschließend wurde er als Wachmann in das KZ Neuengamme versetzt. Dort verrichtete infolge einer Krankheit nur „leichten Dienst“ und war zwischen 1941 und 1943 als Blockführer und Aufseher von Arbeitskommandos eingesetzt. 1943 nahm er mit der SS-Division „Nordland“ an der Belagerung Leningrads teil. Im Mai 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Seine Entlassung aus Krankheitsgründen erfolgte im September 1945. Nach seiner Rückkehr in die Lüneburger Heide wurde er dort im Mai 1949 verhaftet und 1950 vom Hamburger Schwurgericht zu einer Haftstrafe von einem Jahr wegen Körperverletzung verurteilt. Im Juli 1950 erfolgte seine erneute Verhaftung in Hamburg. Das Verfahren wurde aber aufgrund der veränderten juristischen Situation im Oktober 1951 außer Verfolgung gesetzt. Über Sommerfelds weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Herausgeber:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2005
Signatur:
J3.1016
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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