Rathausausstellung 2003 - Tafel 11: Konzentrationslager Fuhlsbüttel
Tafel 11 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt die Einrichtung eines Konzentrationslagers in den Strafanstalten Fuhlsbüttel bis zur Umbenennung in „Polizeigefängnis Fuhlsbüttel“ 1936. Bereits Ende März 1933 wurden einige Gebäude der Fuhlsbütteler Strafanstalten mit politischen Gegnern des Naziregimes belegt. Der zunächst improvisierten Unterbringung von so genannten Schutzhaftgefangenen folgte am 4. September 1933 die offizielle Eröffnung dieses Konzentrationslagers als Einrichtung des Strafvollzugsamtes und die Übertragung der Leitung und Bewachung an SA- und SS-Angehörige. Zum 1. Dezember 1933 wurde das Konzentrationslager der Staatspolizei unterstellt. Das „KolaFu“ war von Beginn an eine Folterstätte der Staatspolizei.
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