Rathausausstellung 2003 - Tafel 18: Gefangene in Fuhlsbüttel: Frauen und Männer aus dem Arbeiterwiderstand. SPD, Sozialistische Arbeiterjugend, Gewerkschaften im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold u. a.
Tafel 18 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt den sozialdemokratisch orientierten Widerstand in Hamburg gegen das Nazi-Regime. Der illegale Widerstandskampf von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern begann nach der Besetzung des Gewerkschaftshauses am 2. Mai und dem Verbot der SPD am 22. Juni 1933. Trotz des bereits bekannten persönlichen Risikos wie Verhaftung, Misshandlung und Einweisung in ein Konzentrationslager wurde vielfach der Kontakt auf Stadtteil-, Betriebs- oder Distriktsebene untereinander aufrecht erhalten und versucht, die politischen Organisationen unter den Bedingungen der Illegalität fortzuführen. Sehr bald wurden heimlich Flugblätter hergestellt und verteilt, in denen der reaktionäre Charakter und die Verbrechen des Naziregimes angeprangert und zu Protesten aufgerufen wurde.
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