Rathausausstellung 2003 - Tafel 23: Gefangene in Fuhlsbüttel: Frauen und Männer aus dem Ausland

Tafel 23 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, setzt sich mit der großen Anzahl ausländischer Gefangener auseinander. Viele von ihnen waren in ihren von deutschen Truppen besetzten Heimatländern wegen einer Beteiligung am Widerstand oder anderer Delikte verhaftet und zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Die Strafe musste häufig in deutschen Strafanstalten verbüßt werden. In Deutschland und insbesondere in der Hafenstadt Hamburg lebten viele Ausländer, die von der Gestapo überwacht wurden. Immer wieder fand sie Grund für Verhaftungen. Es wurden Vorwürfe von Spionage und Zusammenarbeit mit der Anti-Hitler-Koalition erhoben, wie im Fall der in Hamburg lebenden Chinesen. Eine sehr große Gruppe von mehreren Tausend Männern und Frauen, die in das Polizeigefängnis kamen, waren Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der damaligen Sowjetunion, aus Polen, aber auch aus westeuropäischen Ländern.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Autor:
Herbert Diercks
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2003
Signatur:
J9.12.1325
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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