Rathausausstellung 2003 - Tafel 29: Gefangene in Fuhlsbüttel: Dr. Fritz Solmitz
Tafel 29 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt das Schicksal von Fritz Solmitz. Der engagierter Antifaschist und Jude war Redakteur des sozialdemokratischen Lübecker Volksboten. Im Mai 1933 wurde Solmitz mit weiteren Gestapogefangenen in das KZ Fuhlsbüttel verlegt. Nahezu täglich wurde Fritz Solmitz von den Fuhlsbütteler Wachmannschaften bis zu seinem gewaltsamen Tod am 19. September 1933 schwer misshandelt. In Haft führte Fritz Solmitz heimlich auf dünnem Zigarettenpapier ein Tagebuch. Die Aufzeichnungen versteckte er in seiner Taschenuhr, sie sind als eindrucksvolles Dokument der Unmenschlichkeit der Wachmannschaft erhalten geblieben.
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