Rathausausstellung 2003 - Tafel 36: Solidarische Hilfe für die Skandinavier
Tafel 36 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, dokumentiert die Arbeit von Hiltgunt Zassenhaus. Während des Krieges waren allein im Zuchthaus Fuhlsbüttel 472 norwegische und 64 dänische Gefangene inhaftiert. Mit ihrer Postüberwachung, der Zensur, beauftragte die Justiz als Dolmetscherin die junge Hamburger Medizinstudentin Zassenhaus. Sie hatte Zivilcourage und nutzte ihre Tätigkeit, um den Gefangenen zu helfen. So ließ sie nicht nur alle heimlichen Mitteilungen an die Angehörigen unbeanstandet passieren, sondern begann, Medikamente und Lebensmittel in die Zellen zu schmuggeln.
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