Rathausausstellung 2003 - Tafel 37: Der Mord an den Zwangsarbeiterinnen

Tafel 37 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt ein Verbrechen an sowjetischen Zwangsarbeiterinnen. Im November 1943 legten bei dem Norddeutschen Leichtmetall- und Kolbenwerk (Noleico) in Hamburg-Altona sowjetische Zwangsarbeiterinnen die Arbeit nieder, um gegen die miserable Verpflegung zu protestieren. Das Werk alarmierte die Gestapo, die daraufhin fünf russische Frauen, kriegsgefangene ehemalige Soldatinnen der Roten Armee, als angebliche Rädelsführerinnen verhaften ließ. Den Verhören durch die Gestapo folgte die Inhaftierung im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel. Der Höhere SS- und Polizeiführer Graf Bassewitz-Behr befahl die Exekution der Frauen. An der Erschießung der fünf Verurteilten durch Beamte der Gestapo am 15. November 1943 mussten die russischen Kolleginnen des Betriebes „zur Abschreckung“ teilnehmen.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Autor:
Herbert Diercks
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2003
Signatur:
J9.12.1339
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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