Transporte im Rahmen der „Aktion Bernadotte“
Die Themenmappe der Ausstellung „Zeitspuren“ beschreibt die Befreiung der skandinavischen Häftlinge aus verschiedenen deutschen Konzentrationslagern. Vom 15. März 1945 an waren „Weiße Busse“ des Schwedischen Roten Kreuzes im Rahmen der „Aktion Bernadotte“ in Deutschland unterwegs, um die skandinavischen Häftlinge aus Konzentrationslagern und anderen Haftstätten abzuholen und in das „Skandinavierlager“ im KZ Neuengamme zu bringen. Innerhalb von drei Wochen brachten die „Weißen Busse“ zwischen 6000 und 7000 skandinavische Häftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau, Buchenwald, Mauthausen, Bergen-Belsen und Natzweiler, aus den Kriegsgefangenenlagern Park Meusdorf/Leipzig, Jessen II, Mühlberg, Torgau, Oschatz und Wittenberg und den Zuchthäusern Fuhlsbüttel, Dreibergen, Dresden, Stettin, Cottbus, Brandenburg, Plötzensee und Groitsch in das „Skandinavierlager“ des KZ Neuengamme. Von dort wurden die Überlebenden ab dem 9. April 1945 nach Schweden und Dänemark evakuiert.
PDF-Dokument anzeigen