Rathausausstellung 2017 – Tafel 32: Verbrechen in der Endphase des Krieges - Das Burgholz-Massaker
Tafel 32 der Rathausausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme „Die Hamburger Curiohaus-Prozesse. Kriegsverbrechen vor britischen Militärgerichten“. In den letzten Wochen des Krieges, als sich die deutsche Niederlage abzeichnete, ermordeten Angehörige von staatlichen Organen und nationalsozialistischen Organisationen sowie zahlreiche Einzelpersonen noch Tausende von Menschen. So erschoss Anfang März 1945 eine Gruppe von Gestapo- und Kriminalbeamten 30 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion im Burgholzer Forst (Bergisches Land). Die Opfer waren wenige Wochen zuvor nach einer Plünderung in Wuppertal festgenommen und in der Untersuchungshaft im Gefängnis des Polizeipräsidiums bei Gestapo-Verhören misshandelt worden. Am 22. Januar 1948 verhängte ein britisches Militärgericht in Hamburg sechs Todesurteile und acht Haftstrafen gegen Beamte, die an der Exekution beteiligt waren.
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