Rathausausstellung 2017 – Tafel 39: Der Fall "Le Paradis"- Massenerschießung entwaffneter Kriegsgefangener
Tafel 39 der Rathausausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme „Die Hamburger Curiohaus-Prozesse. Kriegsverbrechen vor britischen Militärgerichten“. Während des deutschen Vormarsches auf Nordfrankreich im Mai 1940 erlitt eine Einheit der SS- Division Totenkopf schwere Verluste. Das Royal Norfolk Regiment hielt bei dem Dorf „Le Paradis“ nahe Dünkirchen die Stellung, um den britischen Rückzug zu sichern. Als sich die Briten nach schweren Gefechten schließlich ergaben, ordnete SS-Hauptsturmführer Fritz Knöchlein, Chef einer Kompanie des 2. SS-Totenkopf-Infanterie- Regiments, ihre Erschießung an. Am 27. Mai 1940 wurden die rund 100 Kriegsgefangenen vor einem verlassenen Hof mit zwei Maschinengewehren erschossen. Zwei Männer überlebten schwer verletzt und konnten fliehen. Sie wurden später von einer Wehrmachtseinheitgefangen genommen und verarztet.
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