Rathausausstellung 2017 – Tafel 47: Die britische Strafverfolgung von NS-Verbrechen in Hamburg - Bilanz und Ausblick

Tafel 47 der Rathausausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme „Die Hamburger Curiohaus-Prozesse. Kriegsverbrechen vor britischen Militärgerichten“. In den ersten vier Jahren nach Kriegsende verurteilten britische Militärgerichte in Hamburg 366 Personen wegen begangener NS-Verbrechen zu Gefängnis- oder Todesstrafen. Verglichen mit der Strafverfolgung in der Bundesrepublik und in der DDR in den Folgejahrzehnten waren die alliierten Bemühungen zur Ahndung der NS-Verbrechen beachtlich. Die junge Bundesrepublik lehnte ein Sonderstrafrecht für NS-Verbrechen nach dem Vorbild der Alliierten entschieden ab. Deren Innovationen wurden nicht in das deutsche Strafrecht übernommen. Eine konsequente Strafverfolgung von NS-Verbrechen fand in der Bundesrepublik jahrzehntelang nicht statt. Unzählige Verfahren wurden eingestellt, viele Gerichte verhängten äußerst geringe Strafen.


PDF-Dokument anzeigen

Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Autor:
Alyn Beßmann, Dr. Reimer Möller, Janna Lölke, Stefanie Rescher
Herausgeber:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 2017
Erscheinungsjahr:
2017
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

zur Mediathek
Kontakt

Sie haben Fragen oder sind bei der Benutzung der Webseite auf Fehler gestoßen? Dann schreiben Sie uns gerne unter:

E-Mail: lernwerkstatt@gedenkstaetten.hamburg.de