Wedel
Am 13. September 1944 verlegte die SS 500 weibliche Häftlinge vom Außenlager des KZ Neuengamme Hamburg-Dessauer Ufer in das Außenlager nach Wedel. Die ungarischen und tschechischen Jüdinnen waren in Baracken eines ehemaligen Kriegsgefangenenlagers zwischen der Rissener Straße und der Feldstraße untergebracht.
Die Frauen wurden vor allem zu Aufräumungsarbeiten im Hamburger Stadtgebiet eingesetzt. Zu Fuß oder per Lkw wurden sie an die Elbe und per Schiff weiter nach Teufelsbrück gebracht. Neben der Trümmerbeseitigung mussten sie dort Waggons mit Ziegelsteinen be- und entladen. Eine weitere Aufgabe waren Erntearbeiten bei Wedeler Landwirten.
Nach nur zwei Wochen wurde das Lager in Wedel am 27. September 1944 wieder geräumt. Die Frauen kamen in das Frauenaußenlager Hamburg-Eidelstedt.
Lagerleiter war SS Unterscharführer Walter Kümmel.
Zeitraum
13. September 1944 bis Oktober 1944
Anzahl der Häftlinge
500 weibliche Gefangene
Art der Arbeit
Aufräumungsarbeiten
Auftraggeber
Stadt Hamburg