Rathausausstellung 2003 - Tafel 44: Robert Zirbes und das weitere Wachpersonal

Tafel 44 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, stellt verschiedene Angehörige des Wachpersonals vor. Bis Ende 1933 wurden achtzig SS- und Marine-SA-Angehörige als Wachmannschaft für das neu errichtete Konzentrationslager Fuhlsbüttel eingestellt. Fast alle waren seit längerem arbeitslos. Viele waren noch sehr jung und verfügten häufig über einen niedrigen Bildungsstand. Etliche von ihnen waren fanatische Anhänger des Nationalsozialismus und bereits aufgrund gewalttätiger politischer Auseinandersetzungen in der Weimarer Republik oder krimineller Delikte vorbestraft. Sie sahen in ihrer Tätigkeit im KZ in erster Linie die Fortsetzung des politischen Kampfes, während andere Wachmänner nach langer Zeit der Arbeitslosigkeit auf den Beginn einer Karriere im Staatsdienst hofften. Keiner war für die Tätigkeit als Wachmann ausgebildet.


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Art des Mediums:
Text
Format:
Digitales Medium
Sprache:
Deutsch
Autor:
Herbert Diercks
Veröffentlicht:
Hamburg: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Erscheinungsjahr:
2003
Signatur:
J9.12.1343
Rechtliche Bedingungen:
alle Rechte vorbehalten



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