Rathausausstellung 2003 - Tafel 45: Schikanen und Misshandlungen an Häftlingen
Tafel 45 der Ausstellung „’KolaFu’ - ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933 – 1945“, die im Frühjahr 2003 im Hamburger Rathaus zu sehen war, beschreibt die verschiedenen Gewaltmaßnahmen gegen Inhaftierte. Terror gehörte ab Ende August 1933 bis Kriegsende zum Alltag der Häftlinge im KZ und Polizeigefängnis Fuhlsbüttel. Die SS-Aufseher ließen ihren Rachegelüsten und ihrem Sadismus freien Lauf. Wüste Schlägereien mit Ochsenziemern, Peitschen, Gummiknüppeln, Stuhlbeinen und Stahlruten waren üblich, um zu erniedrigen, zu demütigen, zu quälen oder auch Geständnisse zu erpressen. Häftlinge wurden systematisch in den Tod getrieben. Diese Verbrechen waren der NSDAP-Gauleitung, der Landesjustizverwaltung und der Staatspolizei bekannt und wurden von ihr gedeckt.
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