„Asoziale“

Faksimilie der „Richterbriefe“: Mitteilung des nationalsozialistischen Justizministers zu so genannten „Asozialen“.

Mindestens 1200 deutsche Häftlinge waren im KZ Neuengamme mit einem schwarzen Winkel als „Asoziale“ gekennzeichnet. Unter ihnen waren viele Arme, Obdachlose, Alkoholkranke und so genannte „Arbeitsscheue“. Während des Krieges erhielten zunehmend auch Häftlinge den schwarzen Winkel, die gegen Kriegswirtschaftsbestimmungen verstoßen, unerlaubten Umgang mit Kriegsgefangenen oder ausländischen Zwangsarbeiter*innen gepflegt oder die scharfen Arbeitsvorschriften nicht eingehalten hatten. Die Kriminalpolizei lieferte bis 1945 insgesamt über 70 000 Menschen als „Kriminelle“ und „Asoziale“ in die Konzentrationslager ein. Etwa die Hälfte von ihnen wurde dort ermordet.

virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

zur Mediathek
Kontakt

Sie haben Fragen oder sind bei der Benutzung der Webseite auf Fehler gestoßen? Dann schreiben Sie uns gerne unter:

E-Mail: lernwerkstatt@gedenkstaetten.hamburg.de