Deutsche politische Häftlinge

Ein Teil der deutschen Häftlinge war aus politischen Gründen inhaftiert, unter ihnen vor allem Kommunisten, aber auch Sozialdemokraten sowie vereinzelt Liberale und Konservative und sogar einige ehemalige NSDAP-Anhänger. Andere lieferte die Gestapo ein, weil sie kritische Meinungen geäußert, ausländische Sender gehört oder politische Witze erzählt hatten. Viele der politischen „Schutzhäftlinge“ hatten vor der Einlieferung nach Neuengamme oft schon mehrere Jahre in anderen Konzentrationslagern und Haftstätten verbracht, z. B. nach einer gerichtlichen Verurteilung wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. Bereits mehrfach Verhaftete („politisch Rückfällige“) waren durch einen Balken über dem roten Winkel gekennzeichnet. Die Gesamtzahl der deutschen politischen Häftlinge in Neuengamme (ohne Polizeihäftlinge) wird auf 1000 bis 1500 geschätzt.

Karteikarte eines Häftlings der Gestapo Osnabrück
virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

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