„Vor uns lagen nur Trümmer.“

KZ-Häftlinge im Einsatz nach der „Operation Gomorrha“

Unter dem Codenamen „Operation Gomorrha“ griffen die britische und die US-amerikanische Luftwaffe vom 25. Juli bis 3.August 1943 Hamburg an. Die Zerstörungen erreichten ein bis dahin unvorstellbares Ausmaß: mehrere Stadtteile lagen vollständig in Trümmern, 34.000 Menschen starben.

Für die Aufräumarbeiten wurden auch Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme eingesetzt. Ihre Erfahrungen in der zerstörten Stadt stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Unter oft grauenvollen Bedingungen mussten sie in ständiger Lebensgefahr Trümmer räumen, Leichen bergen und Blindgänger suchen. Für die Bevölkerung waren sie deutlich sichtbar, manchmal kam es zu direkten Kontakten.

Eine Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai aus Anlass des 75.Jahrestages der „Operation Gomorrha“, gefördert von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Die Sonderausstellung wurde kuratiert von Katja Hertz-Eichenrode vom „Förderkreis Mahnmal St. Nikolai“. Weitere Mitarbeit erfolgte durch Alyn Beßmann, Lisa Herbst, Hanno Billerbeck, Dr. Detlef Garbe (alle KZ-Gedenkstätte Neuengamme) und Oliver Vorfeld (Praktikant der kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme).

Die Ausstellung umfasst eine englische Übersetzung.

Schwarz-weiß-Foto: Fünf KZ-Häftlinge stehen vor Häuserruinen auf einer Straße, hinter ihnen die zerbombte Stadt. Zwei Häftlinge tragen zusammen einen großen Eimer mit Schutt. Die Gruppe wird von drei bewaffneten Polizisten bewacht.
Häftlinge des KZ Neuengamme bei Aufräumarbeiten unter Polizeibewachung, aufgenommen von einem Angehörigen der Hamburger Polizei, 1943/44 | Prisoners of the Neuengamme concentration camp doing clearance work while the police keeps watch, taken by a member of the Hamburg Police, 1943-44. Foto: Andreas Werner. KRONOS Media GmbH/Sammlung Uwe Petersen.

“Only Ruins Lay Before Us”

Concentration camp prisoners on clearance detail after Operation Gomorrah

Operation Gomorrah was the code name for a series of air raids on Hamburg by the British and American air forces between July 25 and August 3, 1943. The extent of the destruction was unheard of: whole districts lay in ruins, 34,000 people died.

The City of Hamburg also used prisoners of the Neuengamme concentration camp for clearance work. Their experiences in the destroyed city are the focus of this exhibition. In constant mortal danger and under dreadful conditions, they were forced to clear rubble, retrieve bodies and look for unexploded ordnance. The people of Hamburg could see them and occasionally came into contact with them.

An exhibition by the Neuengamme Concentration Camp Memorial and St. Nikolai Memorial on the occasion of the 75th anniversary of Operation Gomorrah, supported by the Ebelin and Gerd Bucerius ZEIT Foundation.

The exhibition was curated by Katja Hertz-Eichenrode from "Förderkreis Mahnmal St. Nikolai". Further participation was carried out by Alyn Beßmann, Lisa Herbst, Hanno Billerbeck, Dr. Detlef Garbe (everyone from the Neuengamme concentration camp memorial) and Oliver Vorfeld (intern at the Neuengamme concentration camp memorial).

virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

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