Sinti und Roma

Sinti und Roma bilden eine ethnische Minderheit, deren Geschichte von Ausgrenzung und Verfolgung gekennzeichnet ist. In den 1930er-Jahren wurden Sinti und Roma zunächst im Zusammenhang mit der Verfolgung „Asozialer“ diskriminiert, isoliert und entrechtet. 1940 bis 1942 folgten Deportationen nach Osten, unter anderem ins Warschauer Getto. Mit dem Erlass Himmlers vom 16. Dezember 1942, der die Deportation ins KZ Auschwitz anordnete, wurde ihre systematische Ermordung eingeleitet. Der nationalsozialistischen Herrschaft fielen mehrere hunderttausend Sinti und Roma aus ganz Europa zum Opfer. Über ihr Schicksal im KZ Neuengamme gibt es kaum gesicherte Informationen. Insgesamt waren mehrere hundert Sinti und Roma hier inhaftiert.

Portraitfoto eines kleinen Mädchens mit Zöpfen, das lächelnd in die Kamera schaut

 

 

 

Sulejka Klein wurde am 17. Oktober 1926 in Hamburg geboren. Mit 17 Jahren wurde sie nach Auschwitz deportiert. 1944 kam sie ins Hamburger Außenlager Sasel des KZ Neuengamme. Dort starb sie mit 18 Jahren an Entkräftung. (Foto: ANg)

virtuelle Ausstellungen

Die Hauptausstellung „Zeitspuren“ sowie die übrigen Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stehen auch in der Mediathek digital zur Verfügung.

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